Freisprechung der Tischler-Gesellen/Gesellenstücke wurden präsentiert
Eichsfelder Tageblatt vom 03.08.2017
In Zukunft kein „Welpenschutz“
Von Markus Hartwig
Die freigesprochenen Tischler in der Kundenhalle der Göttinger Sparkasse.
Foto: Hartwig
Göttingen. Von der Tischler-Innung-Südniedersachsen sind 14 Auszubildende im Tischlerhandwerk freigesprochen worden. Sie sind jetzt Gesellen, die, wie Obermeister Michael Reese sagt, nicht mehr für den Lehrmeister arbeiten, sondern die Zufriedenheit der Kunden im Blick haben müssen: „Ihr habt jetzt keinen Welpenschutz mehr.“
Eine Woche lang konnten Besucher der Sparkassenzentrale am Markt die mit viel Sorgfalt und Liebe gefertigten Gesellenstücke in Augenschein nehmen. Die Freisprechung hat ebenfalls in dieser Geschäftsstelle stattgefunden. Und so hatte Vorstandsvorsitzender Rainer Hald die Aufgabe übernommen, Begrüßungsworte an die frischgebackenen Gesellen zu richten.
Die nun abgeschlossene Ausbildung sei ein „stabiles Fundament“ für den Beruf. Ein Fundament, das Lernen nach sich zieht. Jedoch mit dem Unterschied, dass Lernen nun bei der täglichen Arbeit stattfinde. Hald bezeichnete das Handwerk als „tragende Säule“ im Land: Es stabilisiere den Arbeitsmarkt und bilde mit allen seinen neuen Anforderungen „die unverzichtbare Basis der beruflichen Bildung“.
Prüfungen bestanden
Die Gesellenprüfung im Tischler-Handwerk, Juli 2017, haben bestanden: David Bolz (Ausbildungsbetrieb Klaus Rode, Göttingen); Jan Dressler (Michael Reese, Göttingen); Jacob Freiesleben (Beschäftigungsförderung Göttingen); Tim Futterlieb (Ludwig Witthuhn, Göttingen); Elias Gatz (Juwe, Göttingen); Benedikt Ohm (Rohde, Gieboldehausen); Justus Schäfer (Welling, Göttingen); Valentin Seidel (Sablotzki und Weiß, Krebeck); Florian Trebing (Matthaei, Rosdorf) und Maik Windel (Klenke, Rosdorf).
Dominic Engelke (Ohms, Bovenden), Marius Franke (Welling, Göttingen) und Malte Kautz (Adhoc, Barterode) haben ihre Gesellenprüfung bereits im vergangenen Winter abgelegt.
Über die besten Prüfungsergebnisse können sich Florian Trebing, Jacob Freiesleben und Jan Dressler freuen. Jan Dressler hat sich als Studienabbrecher für den Handwerksberuf entschieden. „Ich habe immer schon gerne mit Holz gearbeitet“, sagte er, und ist für seinen Lehrmeister Michael Reese ein gutes Beispiel dafür, dass auch Menschen mit Abitur sich vom Handwerk begeistern lassen.