Eine Klasse sammelt für Flüchtlinge aus der Ukraine

Duderstadt, 14.09.2022

Schulleiterin Sabine Freese und Projektleiterin Katja Pfordt von der BBS Duderstadt übergeben den Scheck an den DRK-Vorsitzenden Markus Teichert mit der Geschäftsführerin Claudia Moneke und Susanne Bednorz vom Tabalugahaus (v.l.).


FOG 12a von BBS Duderstadt spendet 800 Euro an DRK und Tabalugahaus

Einen Scheck in Höhe von 800 Euro haben Lehrerin Katja Pfordt und Schulleiterin Sabine Freese von der BBS Duderstadt für die Klasse 12a der Fachoberschule Gesundheit (FOG) an das örtliche DRK und das Tabalugahaus übergeben. Mit diesem Geld wollen die SchülerInnen und Schüler Kinder und Jugendliche aus der Ukraine unterstützen. DRK wie Tabalugahaus kümmern sich um junge Menschen, die in Duderstadt vor dem Krieg Zuflucht suchen.

Wie der Betrag zusammengekommen ist, erklärte Katja Pfordt als Projektleiterin: In der zwölften Klasse der Fachoberschule werden die Schülerinnen und Schüler nicht nur in den üblichen Fächern unterrichtet. Im Rahmen eines selbstgewählten Projekts sollen sie auch das Management erlernen. Die SchülerInnen der FOG 12a entschieden sich, den an der Schule üblichen Blutspendetag eigenständig auszurichten. Vom Werben von Spendern über deren Betreuung bis zur Blutspende selbst gab es viel zu bedenken.

Für das Projekt hat die Klasse einen Pauschal-Betrag vom DRK erhalten. Dieses Geld, so entschieden die Aktiven, solle den vor dem Krieg geflüchteten Heranwachsenden aus der Ukraine zugutekommen. Außerdem entschloss sich die Klasse, die Summe mit Spenden aus der Schülerschaft zu vergrößern. Über mehrere Wochen lief die Aktion. Zuzüglich des Geldes vom DRK sind so 800 Euro zusammengekommen.

Die Ukraine habe im Fokus gestanden, dennoch sollte die Spende in Duderstadt bleiben, erläuterte Schulleiterin Sabine Freese. Das Tabalugahaus habe geflüchtete Kinder und Jugendlichen aus der Ukraine aufgenommen, das örtliche DRK habe sich um den Transport gekümmert. Damit waren diese Institutionen die passenden Empfänger für das Projekt der Klasse.

Aus einem Familienzentrum in Lubny bei Kiew seien 23 ukrainische Kinder und Jugendliche im Alter von vier bis 18 Jahren, teilweise Waisen, mit vier Betreuern nach Duderstadt gekommen, weiß Susanne Bednorz vom Tabalugahaus zu berichten. Vom DRK seien sie mit Kleidung ausgestattet worden, im Tabalugahaus wohnen sie. Nach Kriegsausbruch habe Ottobock-Eigentümer Hans Georg Näder das Haus für ukrainische Flüchtlinge reserviert.

Drei Kinder besuchen nun den Kinderhort und sechs gehen zur Grundschule. Weitere zwölf Heranwachsende seien im Eichsfeld-Gymnasium aufgenommen worden. Sie sollten als Gruppe zusammenbleiben, erklärte Bednorz die Konzentration auf eine Schule. Weitere zwei sollen am 1. Oktober ihr FSJ im Kindergarten beziehungsweise im Krankenhaus beginnen.

Markus Teichert, Vorsitzender vom DRK, hob in seinem Dank anerkennend hervor, dass die Schülerinnen und Schüler, die gerade jetzt durch die Inflation wenig hätten, von ihrem Wenigen an andere abgeben würden. Mit dem Geld wollen DRK und Tabalugahaus eine besondere Herbstferienaktion für die Geflüchteten realisieren. (Lar)

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