Neunzig neue Spender zur Typisierungsaktion in der BBS – Duderstadt
UPDATE:
Wie die HNA vom 15.02.2016 berichtete:
Das ist eine wirklich gute Nachricht: Für die schwer erkrankte Celina Krechsky aus Moringen sind zwei Stammzellspender gefunden worden.
Eichsfelder Tageblatt vom 23.01.2016
Schüler der Duderstädter BBS organisieren Typisierungsaktion als Hilfe für Celina
Von Helena Gries
Nadelpieks für den guten Zweck: Schüler der BBS Duderstadt lassen sich bei der Typisierungsaktion Blut abnehmen.Richter
Duderstadt. Eine Typisierungsaktion im Rahmen einer Projektarbeit haben vier Schüler der Berufsbildenden Schule organisiert, um der an MDS erkrankten Celina Kreschky aus Moringen zu helfen. Der Andrang zur Blutspende war groß, besonders viele Schüler haben sich für eine Typisierung Blut abnehmen lassen.
„Ich habe im Internet den Aufruf von Celina gesehen und gedacht, dass man da helfen könnte“, erklärt Julia Kröger die Absicht ihrer Projektgruppe. Sie haben selbstständig die Typisierung organisiert und sind von dem großen Andrang begeistert. In Zusammenarbeit mit der Knochenmark- und Stammzellenspenderdatei Göttingen (KMSG) und dessen ärztlicher Leiterin Beatrix Pollok-Kopp hat die Projektgruppe um Julia Kröger einige Helfer der Johanniter mobilisiert, um die Blutabnahmen vorzunehmen. „Vorher werden aber noch die Personalien aufgenommen“ erklärt Kröger, die nach der Aktion mit ihren Mitschülern eine Projektarbeit über das Thema verfassen wird.
Die Schüler der BBS wurden in Listen eingeteilt und kamen klassenweise nacheinander zur Blutentnahme. Schnell hatten sich an den einzelnen Stationen Schlangen gebildet. „Wir haben extra noch eine Notfallsanitäterin aus Hann. Münden herbestellt, damit so viele Leute wie möglich das Blut abnehmen können“, sagt Kröger. Bereits seit vergangenen Oktober arbeiten die Schüler an den Vorbereitungen, um Celina zu helfen, die an MDS leidet, eine Folgeerkrankung nach Leukämie im Kindesalter. Beatrix Pollok-Kopp steht dabei für Fragen rund um Typisierung zur Verfügung, denn Aufklärung sei bei dieser Thematik besonders wichtig. Als die Schüler der Projektgruppe die Ärztin der Uniklinik Göttingen um ihre Mithilfe baten, stimmte sie sofort zu. „Es ist großartig, wenn junge Leute solche Ideen haben, das muss man unterstützen“, sagt Pollok-Kopp.
„Wir wollen Celina helfen“, sagt auch Aina Gashi, die sich gemeinsam mit Mitschülerin Skurta Shaqiri und ihrem Bruder Bajram Gashi in die Schlange zur Blutentnahme eingereiht hat. „Wenn wir krank werden, möchten wir schließlich auch, dass uns geholfen wird“, sagt die 16-jährige Schülerin aus Duderstadt. Laut Angaben von Pollok-Kopp haben sich bei der Aktion insgesamt 90 neue Spender gefunden.
Bilder unter gturl.de/celina